Vlotho(fin). Zum ersten Mal fanden Schachmeisterschaften der Grundschulen aus dem Regierungsbezirk Detmold (OWL) in Vlotho statt. In der Aula der Weser-Sekundarschule spielten 25 Schulteams um die zahlreichen Pokale und um die OWL-Meisterschaft, die zur Teilnahme an der nächsten Westfalenmeisterschaft berechtigt.
Neuer OWL-Mannschaftsmeister der Grundschulen wurde das Schachteam der Grundschule Lenzinghausen. Nach sieben Runden hatten die neun- und zehnjährigen Schachspieler 21 von 28 möglichen Brettpunkten geholt. Dabei konnte Martin Stüber am Spitzenbrett alle sieben Partien gewinnen. Rang zwei ging an die Klosterschule aus Bielefeld mit 19,5 Punkten, vor dem Vorjahressieger GS Wellensiek/Hoberge-Uerentrup aus Bielefeld mit 18,5 Punkten. Zur Belohnung gab es den großen Siegerpokal und den Rolf-Mießner-Gedächtnis-Pokal als Wanderpokal.
„Ich bin beeindruckt, in welch jungen Jahren die Kinder schon mit Schach beginnen, und wie gut sie schon spielen“, sagte Bürgermeister Rocco Wilken bei der ersten Schachveranstaltung in Vlotho, der als Schirmherr der Veranstaltung später auch die Siegerehrung vornahm. Hermann Dieckmann, Vorsitzender des Schachverbands OWL, bedankte sich bei Thomas Nolte, dem stellvertretenden Leiter der Weser-Sekundarschule dafür, dass es möglich gemacht wurde, in der großen Schulaula unter „paradiesischen Verhältnissen den neuen Meister zu ermitteln, denn wir haben hier heute Stühle mit Polstern vorgefunden. Das ist klasse, denn die Kinder haben schon oft an Bierzeltgarnituren sitzen müssen.“
Gespielt wurde nach dem „Schweizer-System“. Jedes Team hatte sieben Spiele, bei denen die Punkte addiert wurden. So konnten die Mannschaften auf maximal 28 Punkte kommen. Ein Rechenprogramm sorgte dafür, dass die aktuell stärksten Mannschaften aufeinander trafen. Unterteilt wurde das Feld dabei in ein A-Turnier mit 15 Teams, bei dem es um die Qualifizierungsplätze ging, und ein B-Turnier mit zehn Teams, bei dem sich die etwas unerfahrenen Schachspieler messen konnten.